Bergbau-Archiv

Dem Emser Bergbaumuseum ist das Emser Bergbau-Archiv angeschlossen. Es verfügt über Bestände der Montangeschichte des Rhein-Lahn-Kreises und des Wirkungskreises der „Stolberger Zink AG“. Schwerpunkt ist der Bergbau auf dem Emser Gangzug. Die Sammlung gliedert sich in Grubenrisse, Akten, technische Zeichnungen, Bildarchiv und Bibliothek.

Der Aufbau des Emser Bergbau-Archivs begann 1984, als durch die Stiftung unseres damaligen Mitglieds Alois Franz zwei Lieferwagenfuhren Akten- und Planmaterial des ehemaligen Bergwerksbetreibers „Stolberger Zink AG“ übernommen werden konnten. Diese Unterlagen – jahrelang unbeachtet in einem alten Schuppen gelagert – wurden mühevoll gesichtet und sortiert und bildeten den Grundstock der heutigen Archivbestände.

Diverse Unterlagen des Emser Bergbau-Archivs (Foto: Girmann)

Räumlich war das Emser Bergbau-Archiv bis zum Herbst 1995 im Hinterhaus des Anwesens Girmann in der Bad Emser Römerstraße untergebracht. Der Platz war in der Römerstraße sehr beengt, so dass mit der Einrichtung des Emser Bergbaumuseums im Steigerhaus auch ein Umzug dorthin die logische Konsequenz war. In einem 46,5 qm großen Raum – mehr als doppelt soviel wie zuvor – sind hier Betriebsakten, Grubenpläne und der Bildbestand geordnet. Auch ein größerer Arbeitsplatz sowie die Spezialbibliothek „Bergbau“ konnten gut untergebracht werden. Die Betreuung obliegt derzeit Frank Girmann.

Die Räumlichkeiten des Emser Bergbau-Archivs (Foto: Girmann)

Mit dem Emser Bergbau-Archiv will die AGBB die Forschung auf dem Gebiet des heimischen Bergbaus fördern. Die Einrichtung steht fachlich interessierten Nutzern nach Absprache offen. Seit seinem Bestehen haben eine Vielzahl von Schülern, Studenten sowie historisch und bergbaulich Forschende mit den Beständen gearbeitet. Ergebnis sind bislang mehrere Facharbeiten und Erwähnungen sowie die Ausstattung mehrerer Ausstellungen und Dokumentationen. Der Archivbestand ist teilweise digital erfasst.