
Wolfstaller Rösche
Die Wolfstaller Rösche ist ein alter Stollen aus dem 18. Jahrhundert im Grubenfeld Blöskopf.
Röschen waren spezielle Stollen, die dazu dienten, Wasser aus den unterirdischen Bergwerken abzuleiten und so die Arbeitsbereiche trocken zu halten.
Wasser war eine der größten Herausforderungen im historischen Erzbergbau. Ohne solche Röschen hätte das Eindringen von Grund- und Schichtwasser die Erzförderung stark behindert. Die Wolfstaller Rösche zeigt, wie geschickt Bergleute schon damals natürliche Ressourcen und das Gelände nutzten, um den Bergbaubetrieb effizient zu gestalten.
Die Lage der Rösche am Blöskopf verdeutlicht die durchdachte Planung der alten Grubenfelder: Abflussrichtungen, Gefälle und Anschluss an andere Stollen wurden präzise berechnet, um eine zuverlässige Wasserableitung zu gewährleisten.
Heute lauscht modernste Technik dem „Pulsschlag des Berges“: Ein in der Wolfställer Rösche installierte Erdbebenmessstation registriert feinste Erdbewegungen. Die Solaranlage sowie eine Brennstoffzelle versorgen die Seismologische Station zuverlässig mit Energie – rund um die Uhr.
